Alles rund um die Tierweide – Was darf nicht fehlen?
Eine gut ausgestattete Weide ist essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit Ihrer Pferde. Damit sich die Tiere sicher und wohlfühlen, sollte die Weide nicht nur ausreichend Platz bieten, sondern auch über eine durchdachte Ausstattung verfügen. Neben einem stabilen Zaun gehören auch eine zuverlässige Wasserversorgung, ein Witterungsschutz und eine strukturierte Fütterungsmöglichkeit dazu. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Elemente auf einer Pferdeweide nicht fehlen dürfen und wie Sie die Weide optimal ausstatten.
1. Ein sicherer und stabiler Zaun
Der Weidezaun ist das wichtigste Element einer Pferdeweide, da er für Sicherheit sorgt und die Tiere auf der Weide hält. Dabei gibt es verschiedene Zaunvarianten:
- Holzzäune: Sehr stabil, aber wartungsintensiv.
- Kunststoff- oder Verbundmaterialzäune: Wetterbeständig und langlebig.
- Elektrozäune: Flexibel einsetzbar, benötigen jedoch regelmäßige Wartung.
- Kombinationen aus Holz und Stromlitzen: Eine bewährte Methode, um Sicherheit und Langlebigkeit zu vereinen.
Unabhängig vom Material sollte der Zaun regelmäßig auf Schäden überprüft werden, um Verletzungen der Pferde zu vermeiden.
2. Wasserversorgung – Tränken für die Weide
Pferde benötigen kontinuierlich frisches Wasser. Eine ausreichende und saubere Wasserversorgung ist daher unverzichtbar. Mögliche Optionen für Tränken sind:
- Automatische Tränken: Komfortabel, aber winterfest und frostsicher sollte sie sein.
- Große Wasserbehälter: Geeignet für größere Herden, sollten aber regelmäßig gereinigt werden.
- Mobile Wassersysteme: Ideal für Weiden ohne feste Wasseranschlüsse.
Sauberes Wasser ist essenziell für die Gesundheit der Pferde. Achten Sie darauf, dass es stets in ausreichender Menge verfügbar ist.
3. Futterraufen – Strukturierte Fütterung auf der Weide
Wenn im Jahresverlauf weniger Gras auf den Wiesen steht und die Pferde, kann es sinnvoll sein, auf der Weide mit Heu zuzufüttern. Damit dies nicht verschmutzt oder zertrampelt wird, sind Futterraufen eine sinnvolle Ergänzung. Sie sorgen dafür, dass die Pferde ausreichend Raufutter bekommen und das Futter geschützt bleibt.
- Metall-Futterraufen: Langlebig und stabil, mit Platz für mehrere Pferde.
- Heunetze oder Heukörbe: Reduzieren Futterverluste und verlängern die Fresszeiten.
- Freistehende Futterstationen: Flexibel platzierbar und je nach Größe der Herde anpassbar.
Futterraufen tragen zur gleichmäßigen Futterverteilung bei und helfen, Futterverschwendung zu vermeiden.
4. Weideunterstand – Schutz vor Witterungseinflüssen
Pferde sollten sich jederzeit vor Sonne, Regen oder Wind schützen können. Ein Weideunterstand bietet den Tieren Schutz und sorgt für mehr Wohlbefinden. Dabei gibt es unterschiedliche Modelle:
- Offene Weidehütten: Schützen vor Wind und Regen, bieten aber genügend Luftzirkulation.
- Mobile Unterstände: Flexibel einsetzbar und versetzbar, ideal für wechselnde Weideflächen.
- Feste Unterstände mit Fressplätzen: Kombinieren Schutz mit einer Fütterungsmöglichkeit.
Achten Sie darauf, dass der Unterstand groß genug ist, damit alle Pferde gleichzeitig Schutz finden.
5. Bodenverhältnisse und Weidepflege

Ein gesunder Boden ist die Grundlage für eine gute Weidehaltung. Achten Sie auf folgende Punkte:
- Matschige Bereiche vermeiden: Besonders in stark frequentierten Bereichen wie an den Tränken oder Futterstellen sollten Drainagen oder Paddockplatten eingesetzt werden.
- Weidepflege: Regelmäßiges Nachsäen und Düngen erhält die Grasqualität.
- Parasitenkontrolle: Durch regelmäßiges Absammeln von Pferdeäpfeln lässt sich die Wurmbelastung reduzieren.
6. Beschattung und Schutz vor Insekten
Neben einem Unterstand ist es sinnvoll, für natürlichen Schatten zu sorgen. Große Bäume können an heißen Sommertagen für angenehme Kühle sorgen. Zusätzlich sind Maßnahmen gegen Insekten wichtig:
- Fliegensprays oder Fliegendecken: Helfen, die Pferde vor Insektenplagen zu schützen.
- Insektenfallen oder automatische Sprühsysteme: Unterstützen die Reduzierung der Plagegeister.
- Weidewechsel: Eine gute Methode, um Insektenpopulationen gering zu halten.
7. Sicherheitsmaßnahmen und Erste Hilfe
Um für Notfälle gewappnet zu sein, sollte auf jeder Weide eine Erste-Hilfe-Ausrüstung griffbereit sein:
- Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel für kleinere Verletzungen.
- Telefonliste mit Kontaktdaten von Tierarzt und Stallbesitzer.
- Weidekontrolle: Mindestens einmal täglich sollten alle Pferde und die Umzäunung überprüft werden.
Fazit: Eine durchdachte Weidehaltung sorgt für glückliche Pferde
Eine gut ausgestattete Weide trägt maßgeblich zum Wohlbefinden und zur Gesundheit Ihrer Pferde bei. Ein sicherer Zaun, eine zuverlässige Wasserversorgung, geeignete Futterstellen und ein geschützter Unterstand sind essenzielle Bestandteile einer optimalen Weide. Mit der richtigen Pflege und Ausstattung schaffen Sie eine sichere und artgerechte Umgebung für Ihre Pferde – und
sparen sich gleichzeitig viel Zeit und Mühe bei der täglichen Arbeit.